Das Europäische Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (ENWHP) hat Leitlinien für eine wirksame Gesundheitsförderung entwickelt. Darauf aufbauend sind Qualitätskriterien entstanden.1 Sie definieren die Eigenschaften einer guten BGM-Praxis.
Das Europäische Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (ENWHP) hat Leitlinien für eine wirksame Gesundheitsförderung entwickelt. Darauf aufbauend sind Qualitätskriterien entstanden.1 Sie definieren die Eigenschaften einer guten BGM-Praxis.
Integrativ
Als Führungsaufgabe liegt BGM in der Verantwortung des Managements – von der Geschäftsführung bis zu den Führungskräften – und wird fest in die Unternehmenspolitik eingebunden. Die Gesundheitsförderung fließt in alle relevanten Entscheidungen und Unternehmensbereiche ein. Außerdem stehen ausreichend finanzielle und materielle Ressourcen für BGM bereit.
Partizipativ
Die Beschäftigten werden aktiv an der Planung und Umsetzung der BGM-Maßnahmen beteiligt. Transparenz und Vertrauen sind gelebte Bestandteile der Partizipation.
Ganzheitlich
Das BGM beruht auf einem umfassenden Verständnis von Gesundheit. Es behält das komplexe Zusammenspiel aller Faktoren im Unternehmen im Blick, die die Gesundheit der Mitarbeitenden und damit den Erfolg des Unternehmens beeinflussen.
Fundiert
BGM beruht auf einer genauen Analyse, wird kontinuierlich verbessert und an sich verändernde Bedürfnisse und Verhältnisse des Unternehmens angepasst.
Organisiert
Das BGM wird professionell koordiniert und die Informationen werden regelmäßig allen Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt.
Messbar
Der Nutzen von BGM wird anhand von spezifischen Indikatoren bewertet und quantifiziert. Dabei werden sowohl kurz- als auch langfristige Effekte auf die Gesundheit der Beschäftigten und die betriebliche Effizienz berücksichtigt.
BGM setzt immer ein klares Konzept voraus, das sich an den Bedürfnissen des Unternehmens und der Beschäftigten orientiert. Das Leitbild verankert die Gesundheit als strategisches Unternehmensziel – und wird durch die Unternehmensführung vorgelebt. So entsteht langfristig eine Unternehmenskultur, die die Beschäftigten als wichtigen Erfolgsfaktor sieht und nicht nur als Kostenfaktor.